Dienstag, 15. Mai 2012

21.05.12: Religion als Nebenprodukt der Evolution

Das Buchkapitel (1) beschreibt im Wesentlichen dasselbe wie das Paper (2), aber mit mehr Beispielen und einfacher verständlich. Es kann, muss aber nicht beides gelesen werden.

Vortragstexte:
1a: Boyer: Religion explained, What is the origin? Part 1
1b: Boyer: Religion explained, What is the origin? Part 2
2: Boyer: Religious thought and behaviour as by-products of brain function

Ergänzungstexte:
- Boyer: Religion Explained, Why belief?
- Boyer: Religion: Bound to believe?
- Kapogiannis et al.: Cognitive and neural foundations of religious belief

4 Kommentare:

  1. "Der Gebrauch der Vernunft ist für die Menschheit noch zu neu und zu unvollkommen, um die Gesetze des Unbewußten enthüllen zu können und besonders, um es zu ersetzen. Der Anteil des Unbewußten an unseren Handlungen ist ungeheuer und der Anteil der Vernunft sehr klein."

    Gustave Le Bon (Psychologie der Massen)

    Die Arbeitsteilung erhob den Menschen über den Tierzustand und die Qualität der makroökonomischen Grundordnung bestimmt den Grad der Zivilisiertheit, die der Kulturmensch erreichen kann. Ist die Makroökonomie noch fehlerhaft, bedarf es der Religion (künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten), um diese Fehler aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes auszublenden.

    Die Religion birgt wiederum die Gefahr, sich zu verselbständigen (Cargo-Kult), wenn es niemanden mehr gibt, der ihre wahre Bedeutung noch kennt. Die Fehler der Makroökonomie können dann solange nicht behoben werden, wie der Cargo-Kult andauert, selbst wenn das Wissen längst zur Verfügung steht, um die ideale Makroökonomie und damit allgemeinen Wohlstand und den Weltfrieden zu verwirklichen: http://www.deweles.de

    AntwortenLöschen
  2. Lieber Kommentator
    Weder sind Sie Teilnehmer unseres Seminars, noch sehe ich den Sinn ihres Kommentars. Die von Ihnen verlinkte Seite mutet reichlich esoterisch und "verschwörungstheoretisch" an. Da werden munter Clarke, Marx und die Offenbahrung des Johannes durcheinander geworfen, während der Funktionsbezug der Religion – sie löst schliesslich fundamentale Probleme der Makroökonomie, wie wir lesen können – schleierhaft bliebt. Argumente und Belege für ihre Aussagen, suche ich vergebens.

    So zum Beispiel hier:
    "Wer nicht weiß, was Gerechtigkeit ist, darf auch nicht wissen, was Ungerechtigkeit ist, um eine Existenz in "dieser Welt" ertragen zu können. Zu diesem Zweck gibt es die Religion, die so erfolgreich war, dass sie die systemische Ungerechtigkeit der Erbsünde bis heute aus dem allgemeinen Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit ausblenden konnte, während das Wissen seit langer Zeit zur Verfügung steht, um diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" endgültig zu eliminieren."

    Was genau ist nun der Zweck der Religion? Uns Ungerechtigkeit aushalten zu lassen? Und welche Religion meinen Sie, die abrahamitischen? Alle?
    Inwiefern blendet die Religion die Erbsünde aus unserem Begriffsvermögen? Die Erbsünde ist kein Problem, das die Religion löst, sondern überhaupt erst durch die Religion geschaffen wurde.

    AntwortenLöschen
  3. Vorschlag für nächsten Donnerstag nach dem Seminar:
    http://psycho.unibas.ch/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/psycho/redaktion/bilder/Antrittsvorlesung_PD_Dr._M._Plu__ss.pdf&t=1337787862&hash=3af737c43d239c64effc415d630ee77a

    AntwortenLöschen
  4. Danke für den Hinweis. Ich bin dabei. :)

    Wir sollten am Donnerstag im Plenum nochmals auf die Veranstaltung hinweisen.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.